Lutz Johannsen

MOIN, ICH BIN

Lutz Johannsen

Seit 44 Jahren lebe ich in Hamburg, davon 40 Jahre auf St. Georg. Ich bin Erwerbsminderungsrentner und kandidiere für die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte – für unsere schöne Stadt. Ich bin gelernter Koch, war Restaurantdirektor, Catering-Manager, Produktverkaufsleiter für Ein- und Verkauf und Produktentwickelter.

1992 habe ich Deutschlands ersten Fundraising Verein „big spender e.V. Förderverein für Aidshilfe-Projekte“ initiiert, war dessen Vorstandsvorsitzender und Büroleiter. big spender e.V. hat zum Beispiel dem Hamburg Leuchtfeuer die Anschubfinanzierung durch ehrenamtlich organisierte Veranstaltungen ermöglicht.

Von 1997 bis 2006 war ich der erste Landesvorsitzende der Schwulen und Lesben ( SPDQueer ) in der SPD-Hamburg.
1997 war ich außerdem für die SPD-Hamburg und Hennig Voscherau Wahlkampfmanager.

Von 1997 bis 2001 sowie 2004 bis 2008 war ich Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, zeitweise der
Gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Ich war Deutschlands erster offen schwuler Abgeordneter einer SPD-Landtagsfraktion.

Von 2008-2021 war ich Mitglied des Aufsichtsrats der Aidshilfe Hamburg e.V.

Seit 1989 engagiere ich mich gegen AIDS/HIV und für die queere-Community.

2002 verlieh mir Bundespräsident Johannes Rau das Bundesverdienstkreuz am Bande.

2020 folgte die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

2021 wurde ich mit dem Pride Award der queeren Community Hamburgs für mein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement geehrt.

In diesem Jahr wurde ich auch Ehrenvorsitzender der Hamburgischen Regenbogenstiftung. 2014 war ich einer der beiden Initiatoren der Hamburgischen Regenbogenstiftung. Bis 2021 habe ich sie als Vorstandsvorsitzender geführt.

Seit November 1992 lebe ich mit meinem Mann Uwe zusammen. Trotz meiner Erkrankungen wie ADHS im Erwachsenenalter, Depressionen, Diabetes, Legasthenie bis hin zu Rheuma, gehen wir immer gemeinsam unseren Weg.

Mein ganz persönliches Motto ist: „Nicht schreiben – machen!“

Nun möchte ich Sie bitten, mich zu unterstützen, damit ich mich für unsere schöne Stadt einsetzen kann.

Ich bitte Sie um Ihr Vertrauen und Ihre 5 Stimmen.
Sie finden mich auf Platz 31der SPD-Bezirksliste für Hamburg-Mitte

 

Ihr 

Warum gehe ich wieder in die Politik?

Ich war acht Jahre in der Hamburgischen Bürgerschaft. Die Arbeit als Gewählter hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich bin ein gutes Beispiel, warum man in der Politik sehr wohl etwas bewegen kann. Durch Beharrlichkeit und Überzeugung habe ich es damals geschafft, Projekte umzusetzen. 

Dass ich nun noch einmal kandidiere, ganz ehrlich, das hätte ich selbst bis Herbst des letzten Jahres nicht gedacht. Aber die Stimmung im Land, das Erstarken der Rechtsextremen und Antidemokraten, das ist etwas, was mich als Sozialdemokrat sehr beunruhigt. Dann sprach mich der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bezirksfraktion an, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könnte? Nach einer kurzen Rücksprache mit meinem Mann Uwe habe ich sehr gerne zugesagt. Denn eins ist klar: ohne Uwes Unterstützung würde ich es nicht machen.

 

Was will ich bewegen? Wofür engagiere ich mich?

Ich engagiere mich gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus, auch als Beirat bei Schalom Hamburg e.V. gerade in diesen Zeit müssen wir nicht nur Nie wieder sagen, wir müssen es tagtäglich leben.

 

Herzensprojekt 1

Mit einigen Mitstreiter+innen aus der AIDSHILFE Hamburg e.v. will ich endlich in Hamburg-Mitte die Infrastruktur für ältere Menschen aus der Community schaffen! Deutlich gekennzeichnet als ein Projekt des schwulen/ queeren Gemeinwesens für Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Herkunft, sexueller Orientierung und sozialem Status soll es entstehen. Queere Senior*innen sollen ein sicheres Zuhause haben – auch wenn sie Unterstützung benötigen. Wir wollen eine Demenz-WG aufbauen und einen Ort der Begegnung schaffen. Für die Bewohner*innen untereinander, aber auch mit der Nachbarschaft.

 

Herzensprojekt 2

„Die Community hilft integrieren – ein Mentor*innenprogramm  für junge unbegleitete Geflüchtete“ – Eine private Initiative vom  Journalisten und dem langjährigen Flüchtlingspaten Axel Limberg

Axel Limberg kümmert sich seit neun Jahren als ehrenamtlicher Pate um minderjährige, unbegleitete Geflüchtete. Daraus soll nun ein Projekt entstehen: Die Community hilft integrieren. Eine queere Patenschaftsinitiative. LBGTIQs als Mentor*innen – minderjährige, unbegleitete Geflüchtete als Mentees.  

In der Flüchtlingshilfe sind jetzt schon überdurchschnittlich viele Schwule engagiert. „Die Community hilft integrieren“ allein ist schon ein gutes Signal und könnte helfen, die Community ein stückweit zu einen.

Und was bringt es Hamburg-Mitte noch?

Geflüchteten fällt es viel leicht sich zu integrieren, wenn sie eine Vertrauensperson an ihrer Seite haben. Die Integration läuft Studien zufolge  dann 1,5 bis 2 Jahre schneller ab. Oder Integration findet überhaupt nur wegen der Patenschaft statt!

Für die migrantischen Brennpunkte der Stadt, die alle in Mitte liegen (Jungfernstieg, Hauptbahnhof, Steindamm), hätten diese Patenschaften perspektivisch enorme Vorteile: Wer als junger Geflüchteter einen deutschen Paten hat, bleibt diesen Orten fast immer fern. Auch dem Befeuern der Parallelgesellschaft auf dem Steindamm, mit all seinen homophoben Folgen, könnte mit den Patenschaften ein gutes stückweit entgegengewirkt werden.

40 Jahre auf St. Georg

Seit 40 Jahren lebe ich auf St. Georg, in dieser Zeit habe ich viel Veränderungen erlebt. Manche zum Guten, mache zum Schlechten. Das, was mir am besten gefällt in unserem Stadtteil, ist das Bunte,  das Vielfältige und das Diverse; das meist friedliche Zusammenleben, dass sich so viele Menschen für den Stadtteil engagieren, um ihn lebenswerter zu machen. Das ist das, was uns trotz aller Verschiedenheit vereint, wir wollen, dass es besser wird, darum engagieren wir uns im Bürger- oder Einwohnerverein, bei der IG Steindamm, bei der Aidshilfe,  Basis e.V., bei Hein&Fiete, im Schorsch, in den Kirchengemeinden und der Muslimischen Gemeinschaft.

» So verschieden die Menschen, die auf St. Georg leben, so verschieden sind die Institutionen, die sich für unseren Stadtteil engagieren, und das ist auch gut so, denn nur gemeinsam sind wir stark.«

Das in diesem Jahr endlich der Lohmühlenpark weiterentwickelt wird, eine eingezäunte Hundewiese kommt, dass das Bezirksamt-Hamburg mit vielen Beteiligten sich nun noch einmal verstärkt um das Drob Inn und dem gesamten Umfeld kümmert,  ist der richtige Ansatz, auch dass es zusätzliche Art Streetworker geben soll, die das Klientel anspricht und auf die bestehenden Hilfsangebote hinweist und vermittelt, ist der richtige Ansatz.

St. Georg und gesamt Hamburg-Mitte ist nicht Bullerbü, war es nicht und wird es nicht werden. Hier wird hart gearbeitet, studiert und gelebt, das macht unseren Stadteil aus. Zu uns kommen Besucher aus der ganzen Welt, weil es so urban ist, weil Billstedt, Borgfelde, Hamm, Hammerbrock Horn, Neuwerk und zum Beispiel St. Georg jeweils ein eigenes Zentrum hat, im Falle St. Georgs sogar zwei, die Lange Reihe mit ihren vielen unterschiedlichen  gastronomischen Angeboten und den Steindamm mit seinen vielfältigen Angeboten an z.B. Afghanischen, Syrischen und Türkischen Restaurants und Lebensmittel Geschäften.

Ich werde mich einsetzen für unser Gemeinwesen, mich kümmern, soweit ich es vermag, denn wie Sie auch, habe ich HAMBURG IM HERZEN